Blechen

[40] Blechen, Karl, Maler, geb. 29. Juli 1798 in Kottbus, gest. 23. Juli 1840 in Berlin, zog durch seine ersten Arbeiten die Aufmerksamkeit Schinkels auf sich, der ihn zum Dekorationsmaler bestimmte. B. jedoch strebte nach höhern Zielen. 1827 ging er nach Italien, und 1835 ward er Mitglied und Professor der Berliner Akademie. Seine Spezialität war die phantastische Landschaft mit eigenartiger, bisweilen dämonischer und grotesker Staffage. Von seinen Werken sind die hervorragendsten: der Golf von Spezia, neapolitanische Fischer, römische Hirten, Ansicht von Neapel, Darstellungen aus dem Innern der Palmenhäuser des Berliner botanischen Gartens, die Schlucht bei Amalfi, das Semnonenlager (beide in der Berliner Nationalgalerie), sämtlich ausgezeichnet durch Originalität der Auffassung sowie durch Feinheit der Stimmung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 40.
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