Krementschug

[633] Krementschug, Kreisstadt im kleinruss. Gouv. Poltawa, am Dnjepr, Knotenpunkt der Eisenbahnen Charkow-Nikolajew und K.-Romny, hat eine Eisenbahnbrücke mit Fahrverkehr, 9 griechisch-kath. Kirchen, 3 Kirchen der Sektierer, ein lutherisches Bethaus, 3 Synagogen, eine Realschule und ein Mädchenprogymnasium, mehrere Banken (darunter eine städtische), 4 Buchhandlungen, zahlreiche Fabriken, besonders Mühlen, Sägewerke und Tabakfabriken, bedeutenden Handel in Getreide und Holz, eine elektrische Straßenbahn, vier Jahrmärkte und mit dem einen Vorort von K. bildenden, auf dem rechten Dnjeprufer gelegenen Flecken Krjukow zusammen (1897) 67,041 Einw., worunter zahlreiche Juden. – K. ist 1571 gegründet und war von 1765–89 Hauptstadt von Neurußland.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 633.
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