Kuhhandel

[773] Kuhhandel, in der parlamentarischen Sprache soviel als sich gegenseitig Konzessionen machen, wobei jedoch die politisch stärkere Partei ihre Macht ungebührlich ausnutzt. Sodann versteht man unter K. auch die Konzessionen, die der Staat einer politischen Partei macht, um dafür ihre Unterstützung in einer für ihn wichtigen Frage zu finden. Das Bild ist von dem beim Viehhandel üblichen Feilschen genommen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 773.
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