Kuhlau

[774] Kuhlau, Friedrich, Komponist, geb. 11. Sept. 1786 zu Ülzen im Lüneburgischen, gest. 12. März 1832 in Lyngbye bei Kopenhagen, erhielt seine Ausbildung durch Schwenke in Hamburg, flüchtete, um der französischen Konskription zu entgehen, 1810 nach Kopenhagen, wo er zunächst ohne Gehalt als Geiger in das Orchester trat, aber in der Folge zum Hofkomponisten und Professor ernannt wurde. Außer Opern: »Die Räuberburg«, »Elisa«, »Lulu«, »Die Zauberharfe«, »Hugo und Adelheid«, »Der Erlenhügel« (mit Benutzung dänischer Volkslieder etc., schrieb er Gesangskompositionen sowie Instrumental- und Klaviersachen, von denen seine Sonatinen zum besten Unterrichtsmaterial für Anfänger gehören). Vgl. Thrane, Friedr. K. (a. d. Dän., Leipz. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 774.
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