Lausigk

[254] Lausigk, Stadt in der sächs. Kreish. Leipzig, Amtsh. Borna, an der Staatsbahnlinie Geithain-Leipzig, 172 m ü. M., hat eine evang. Kirche, Amtsgericht, Plüsch-, Filzwaren-, Fahrrad-, Dachstein- und Steinbaukastenfabrikation, Braunkohlengruben, Tonlager und (1900) 3776 meist evang. Einwohner. Dicht bei L. auf einer Anhöhe liegt das 1820 errichtete Hermannsbad mit der stärksten Eisenvitriolquelle Mitteleuropas und einer Militärkuranstalt. In L. wurde 1105 vom Grafen Wiprecht II. von Groitzsch ein Benediktinerkloster gegründet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 254.
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