Lavrĭon

[270] Lavrĭon (Ergastiria, d.h. Werkhäuser), durch Wiederaufnahme des Grubenbetriebes seit den 1860er Jahren entstandene regelmäßige Stadt im griech. Nomos Attika, im Gebirge Laurion (s. d.), an der Eisenbahn L.-Athen, mit (1896) 7926 Einw. und großartigen Bleihütten, in denen seit 1864 durch eine Marseiller Gesellschaft, seit 1873 durch mehrere (namentlich die Société des mines du Laurium und die Compagnie française des mines du Laurium), die antiken Schlacken und geringhaltigen Erze verarbeitet werden, wobei neben Blei auch Silber, Galmei und Zink gewonnen wird. L. ist Sitz eines deutschen Konsularagenten und unterhält lebhaften Verkehr mit den Kykladen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 270.
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