Lecocq

[304] Lecocq, Alexandre Charles, Opernkomponist, geb. 3. Juni 1832 in Paris, erhielt seine Ausbildung am dortigen Konservatorium durch Bazin und Halévy, siegte 1857 gleichzeitig mit Bizet in der von Offenbach ausgeschriebenen Konkurrenz der Komposition der Operette »Le docteur Miracle« und wurde[304] besonders durch die 1868 ausgeführte Operette »Fleur de The« in weitesten Kreisen bekannt. Hier wie in seinen spätern Operetten: »Les jumeaux de Bergame« (1868), »Gandolfo« (1869), »Le beau Dunois« (1870), »Mamsell Angot« (1872), »Giroflé-Girofla« (1874), »La petite mariée« (1875), »Kosiki« (1876), »Le Dompteur« (1877), »Le petit duc« (1878), »La Rousotte« (1881), »Plutus« (1886), »L'Égyptienne« (1890) u.a. (im ganzen 44), folgte er im allgemeinen der von Offenbach eingeschlagenen Richtung, ist jedoch mit Erfolg bestrebt gewesen, dabei die Operette als Kunstgattung zu heben. Beachtenswert ist auch der von ihm 1877 veröffentlichte Klavierauszug der Rameauschen Oper »Castor et Pollux«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 304-305.
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