Loggia

[660] Loggia (ital., spr. lóddscha, franz. Loge), eine halb offene Halle, gewöhnlich Bogenhalle, wie z. B. die L. dei Lanzi in Florenz oder die ihr nachgebildete Feldherrenhalle in München; dann der Bogengang längs der Seite eines Gebäudes, wie die mit Grotesken und Gemälden von Raffael geschmückten Loggien im Vatikan zu Rom, die des Cornelius in der Pinakothek zu München etc.; ferner das große, aus mehreren Abteilungen bestehende mittlere Prachtfenster im Hauptstockwerk eines Gebäudes, z. B. an den Palästen Venedigs, das in der modernen Architektur viel nachgeahmt wird.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 660.
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