Luxferprismen

[886] Luxferprismen, Vorrichtungen zur bessern Verteilung des in einen geschlossenen Raum durch Fenster etc. eindringenden Lichtes, besonders zur Beleuchtung der von den Fenstern entferntern Teile. Die L. sind viereckige Platten aus sehr hellem weißen Glas von 10 cm im Geviert mit abgeschrägten Ecken. Die eine Seite der Platten ist eben, die andre besitzt parallele Querleisten von Prismenform. Solche L. werden in beliebiger Zahl in einem Kupferrahmen zusammengefügt uno vor die Fensteröffnungen gebracht. Das Licht muß also die Prismen durchdringen, wird dabei abgelenkt, und man kann es durch verschiedene Stellung der Rahmen dorthin führen, wo man es braucht. Für jeden einzelnen Fall ist die ergiebigste Querschnittform der Prismenleisten zu bestimmen und die beste Lagerung der Leisten auf der Platte (sie liegen parallel zu einer Kante oder quer) herauszufinden. Für Kellerräume kommen Platten zur Deckung der Lichtschächte in Anwendung. Vgl. Classen, Untersuchungen über den durch Luxferprismenfenster zu erreichenden Helligkeitsgewinn (Hamb. 1901).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 886.
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