Mahn

[112] Mahn, August, ein besonders auf romanischem Gebiet ausgezeichneter Sprachforscher, geb. 9. Sept. 1802 in Zellerfeld, wirkte seit 1828 als Lehrer der fremden Sprachen in Berlin und starb 27. Jan. 1887 in Steglitz. Von seinen Werken sind außer Lehrbüchern der französischen, englischen, italienischen, lateinischen und griechischen Sprache hervorzuheben: »Die Werke der Troubadours« (Berl. 1846–82, 4 Bde., nur ein Nachdruck Raynouards); »Die Biographien der Troubadours in provenzalischer Sprache« (2. Aufl., das. 1878); »Etymologische Untersuchungen auf dem Gebiet der romanischen Sprachen« (das. 1854 bis 1876, 24 Stück); »Gedichte der Troubadours« (das. 1856–73, 4 Bde.; diplomatisch nach den Handschriften); »Denkmäler der baskischen Sprache« (das. 1857); »Lautlehre der altprovenzalischen Sprache« (Köthen 1885) u. a. Auch besorgte er zur neuen Auflage des großen englischen Wörterbuchs von N. Webster (Lond. 1864) die Neubearbeitung der Etymologie.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 112.
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