Maxentĭus

[473] Maxentĭus, M. Aurelius, röm. Kaiser, Sohn des Maximianus 1), aber wegen seiner geistigen Unfähigkeit bei der Abdankung seines Vaters und des Diokletian (305) nicht unter die Cäsaren aufgenommen, wurde im folgenden Jahr in Rom von den Prätorianern, die auch in der alten Hauptstadt einen Kaiser haben wollten, zum Augustus erhoben und von dem Volk und Senat anerkannt. Er lud seinen Vater zur Teilnahme an der Herrschaft ein, doch dauerte die Eintracht nicht lange, und so führte M., wegen seiner Grausamkeit und Ausschweifungen immer verhaßter werdend, die Herrschaft allein fort, bis er 312 von seinem Mitkaiser Konstantin d. Gr., den er zum Kriege gereizt hatte, an der Milvischen Brücke 28. Okt. geschlagen wurde und auf der Flucht im Tiber ertrank.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 473.
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