Meerleuchten

[540] Meerleuchten (Leuchttierchen, Noctiluca Suriray, s. Tafel »Protozoen«), Protozoengattung der Geißelträger, rundliche Tierchen von etwa 1 mm Durchmesser. Sie bestehen aus einer einzigen Zelle mit Kern und zahlreichen von ihm ausgehenden und zur Haut der Zelle verlaufenden Protoplasmafäden. An einer Stelle ist die Haut durchbrochen, und durch diese Art von Mund wird die Nahrung (Diatomeen) aufgenommen. Die bekannteste Art, N. miliaris Sur. (s. Tafel »Protozoen I«, Fig. 3), ist in der Nordsee und im Atlantischen Ozean sehr verbreitet. Eine verwandte Art ist Leptodiscus medusoides Hertw. aus dem Meer bei Messina; sie sieht wie eine Schirmqualle aus und bewegt sich ähnlich wie diese. Weiteres über das Leuchtendes Meeres s. Meer, S. 531.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 540.
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