Menéndez y Pelayo

[598] Menéndez y Pelayo, Marcelino, span. Gelehrter, geb. 1855 in Santander, studierte Philosophie, erwarb sich 1875 den Doktorgrad mit seiner Dissertation über den Roman bei den Lateinern, »La novela entre los Latinos«, und ist seitdem Professor an der Madrider Hochschule. Seine Hauptwerke sind: »Horacioen España« (2 Bde.), »Historia de las ideas esteticasen España« (1890–91, 6 Bde.; 2. Aufl. 1904), »La ciencia española« (3 Bde.), »Historia de los heterodoxosen España« (1880, 3 Bde.). Außerdem veröffentlichte er einen Band: »Odas, epistolas y tragedias«, Studien über Calderon; eine Blütenlese spanischer Lyrik: »Antologia« (bis 1905, 11 Bde., mit ausführlicher Geschichte derselben), eine andre spanisch-amerikanischer Dichter (3 Bde.), eine Reihe gediegener literarhistorischer Studien und philosophischer Abhandlungen, die u. d. T. »Estudios de critica literaria« (1893–95, 2 Bde.) erschienen sind. Als Herausgeber von Lope (s. d.) und Quevedo (s. d.) erwarb er sich große Verdienste. Seine »Obras completas« erscheinen in der »Colleccion de escritores castellanos« (bis jetzt 18 Bde.). Ihm zu Ehren veröffentlichten Freunde zu seinem 25jährigen Doktorjubiläum zwei Bände hispanischer Studien: »Homenaje a. M. y P.« (1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 598.
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