Monemvasīa

[67] Monemvasīa (»einziger Eingang«, Napoli di Malvasia), kleine, aber reiche Stadt an der Ostküste des griech. Nomos Lakonien, auf einer Felseninsel gelegen, die durch eine 150 m lange Steinbrücke mit dem Festland in Verbindung steht, mit Festungstrümmern auf steilem Felskegel und (1889) 520 Einw.; einst Ausfuhrhafen des nach M. benannten »Malvasiers«. – 1205 eroberten die Franken den Ort und nannten ihn Malvoisie. 1822 tagte hier die erste griechische Nationalversammlung, nachdem M. 1821 als erste Feste von den Griechen erobert worden war. In der Nähe die Trümmer des alten Epidauros Limera.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 67.
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