Muōta

[278] Muōta, ein 30 km langer Zufluß des Vierwaldstätter Sees in der Schweiz, entsteht aus mehreren Quellbächen der Bergwildnisse der Tödigruppe, durchfließt das wald- und alpenreiche Muotatal, aus dem er sich durch eine enge Schlucht (Suworowbrücke) hinauszwängt, und erreicht im Tal von Schwyz-Brunnen, nach Aufnahme der Seewern, den See. Im Hintergrund eine der größten Höhlen der Alpen, das mehr als 2,5 km lange Hölloch. Das Muotatal wird von einem durchaus katholischen Hirtenvölklein (2219 Seelen) bewohnt und hat durch die über den Pragelpaß nach dem Klöntal führende, im Bau befindliche Straße an Verkehr gewonnen. – Die russische Armee unter Suworow stieg 27. und 28. Sept. 1799 von Uri über den Kinzigkulm in das Tal der M., von wo sie sich unter blutigen Kämpfen mit den Franzosen den Rückweg über den Pragelpaß erzwang.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 278.
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