Myslowitz

[345] Myslowitz, Stadt im preuß. Regbez. Oppeln, Landkreis Kattowitz, an der schiffbaren Przemsa, über die hier eine ca. 200 m lange Brücke nach dem polnischen[345] Städtchen Modrzejow führt, Knotenpunkt der preußischen Staatsbahnlinie Kandrzin-Oswiecim, Trzebinia-M. der Kaiser Ferdinand-Nordbahn sowie der elektrischen Straßenbahn Kattowitz-M., 267 m ü. M., hat eine evangelische und 3 kath. Kirchen, Synagoge, Schloß, Denkmäler der Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III., Gymnasium, Präparandenanstalt, Amtsgericht, Hauptzollamt, Berginspektion, Steinkohlenbergbau, ein Zinkwalz- und ein Dampfhobelwerk, Flachsgarnspinnerei, 2 Dampfziegeleien und (1905) 15,845 Einw., davon 1538 Evangelische und 614 Juden. M. wurde erst 1857 zur Stadt erhoben. Vgl. Lustig, Geschichte von M. (Myslowitz 1867).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 345-346.
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