Kattowitz

[757] Kattowitz, Stadt (Stadtkreis) im preuß. Regbez. Oppeln, am Rawabach, nahe der russischen Grenze, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Kandrzin-Oswieçim, Nendza-K. und K.-Dzieditz, durch Straßenbahnlinien mit Schwientochlowitz, Königshütte, Laurahütte und Myslowitz verbunden, 272 m ü. M., hat eine evangelische, 2 katholische und eine altkath. Kirche, Synagoge, ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III., Gymnasium, Oberrealschule, Baugewerkschule, Präparandenanstalt, Idiotenanstalt, Amtsgericht, königliche Eisenbahndirektion, 2 Bergreviere, Landratsamt für den Landkreis K., Reichsbanknebenstelle, Phosphor-Bronzeindustrie, Holzimprägnierungsanstalt, Dachpappen-, Ceresin- und Tonwarenfabriken, Eisenbahn-Reparaturwerkstätte, Dampfziegeleien, Dampfbrauereien, Dampfmühlen und (1900) 31,378 Einw., davon 6263 Evangelische und 2264 Juden. K. ward erst 1867 Stadt. Nahebei der Gutsbezirk K., bedeutende Industrieorte und der städtische Südpark mit Bismarckturm. Vgl. G. Hoffmann, Geschichte der Stadt K. (Kattowitz 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 757.
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