Nachbarschaftsgilden

[356] Nachbarschaftsgilden (engl. Neighbourhood guilds), die seit 1887 in den Vereinigten Staaten, seit 1889 auch in England sich bildenden Vereinigungen von Arbeiterfamilien einer oder mehrerer benachbarter Straßen einer Stadt (etwa je 100 Familien), die darauf abzielen, aus eignen Kräften eine Hebung der untern Klassen durch Reformen im Haus-, Erziehungs-, Gewerbe-, Erholungswesen sowie durch Fürsorge für die Zukunft herbeizuführen. Vgl. Coit, Neighbourhood guilds (Lond. 1891; deutsch, Berl. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 356.
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