Nachgeburt

[359] Nachgeburt, bei den Säugetieren die Eihäute mit dem Mutterkuchen und dem daran befindlichen Teil der Nabelschnur, so genannt, weil diese Teile bei der Geburt dem Austritte des Kindes nachfolgen. Durch die Verkleinerung der Gebärmutter nach der Geburt des Kindes wird der Mutterkuchen von der Gebärmutterwand abgelöst. Die Nachgeburtswehen befördern dann im Verein mit der Bauchpresse die in den untern Abschnitt der Gebärmutter gelangte N. nach außen. Verzögert sich der Austritt der N. oder erweist sich die geborne N. als unvollständig, so ist die Hilfe des Arztes erforderlich.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 359.
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