Ortler

[148] Ortler, der höchste Berg der nach ihm benannten Ortler Alpen (s. d.) sowie der Österreichischen (und Deutschen) Alpen überhaupt, 3902 m hoch, bildet eine steile, von einem gewölbten Schneeplateau gekrönte Pyramide aus Urgebirgskalk, von der sich fünf Gletscher, darunter der 12 qkm große Suldenferner, herabsenken. Er wurde auf Veranlassung des Erzherzogs Johann zuerst 27. Sept. 1804 durch den Gemsenjäger Joseph Pichler, 30. Aug. 1805 durch den Botaniker Gebhard erstiegen. Gegenwärtig erfolgt die Besteigung sehr häufig, meist von Sulden oder Trafoi aus über die Payerhütte (3020 m). Die Aussicht ist umfassend. Vgl. Niepmann, Der O. (Stuttg. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 148.
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