Pander

[357] Pander, Christian Heinrich, Zoolog, geb. 12. Juli 1794 in Riga, gest. 22. Sept. 1865, studierte in Jena und Würzburg, begleitete 1820 die russische Gesandtschaft nach Bochara, ward 1823 Mitglied der Petersburger Akademie, nahm aber 1828 seine Entlassung. P. zählt zu den Begründern der Entwickelungsgeschichte, er wies zuerst die Bildungsweise des Vogelkörpers aus drei Blättern, in die sich die Keimhaut scheidet, nach und deutete den eigentümlichen Gang der Modifikation eines jeden derselben wenigstens an. Die vergleichende Knochenlehre bereicherte er mit dem ältern D'Alton durch prachtvolle Darstellungen. Später wandte er sich der Geologie und Paläontologie zu. Er schrieb: »Beiträge zur Entwickelungsgeschichte des Hühnchens im Ei« (Würzb. 1817); »Vergleichende Osteologie« (mit D'Alton, Bonn 1821–28, mit 103 Kupfertafeln); »Beiträge zur Geognosie des russischen Reichs« (Petersb. 1830).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 357.
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