Pandynamomēter

[359] Pandynamomēter (griech.), von Hirn angegebenes Instrument zur Messung der durch eine rotierende Welle übertragenen Arbeit mit Hilfe der Torsion, die hierbei die Welle erleidet. An jedem Ende der Welle wird ein Zahnrad angebracht; beide Räder übertragen durch Zwischenrädchen ihre Bewegung auf ein Differenzialrädchen, von dem aus der Torsionswinkel der rotierenden Welle mittels Vergrößerungshebel angezeigt wird. Man belastet nun die Enden von Hebeln, die nach entgegengesetzter Richtung an den Enden der ruhenden Welle wirken, mit Gewichten, bis dieselbe Torsionsanzeige erscheint. Aus der sich hieraus ergebenden Torsionskraft und der mittlern Umlaufsgeschwindigkeit läßt sich dann die durch die Welle übertragene Arbeit berechnen. Vgl. Hirn, Les Pandynamomètres (Par. 1876).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 359.
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