Parklandschaft

[453] Parklandschaft, eine zwischen Wald und Grasflur vermittelnde, pflanzengeographische Formation, bestehend aus Gebüsch und Baumgruppen, die in eine üppige Wiesenlandschaft eingesprengt sind. In typischer Ausbildung findet sich die P. in dem Amurgebiet Ostasiens und in Kamtschatka. Die Bodenschwellungen sind mit Laubgehölzen gekrönt. Zwischen ihnen breitet sich ein außerordentlich üppiger Rasenteppich aus, der mit den Halmen seiner schnell- und hochwüchsigen Gräser die eingesprengten Sträucher und die zahlreichen, oft über mannshohen, reichblütigen Stauden fast übergipfelt und von windenähnlichen Schlinggewächsen durchwoben ist.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 453.
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