Pelĭas [2]

[547] Pelĭas, im griech. Mythus Sohn des Poseidon und der Tyro, der spätern Gattin des Kretheus, Königs von Jolkos, Bruder des Neleus und des Äson, entriß letzterm die Herrschaft über Jolkos und sandte dessen Sohn Jason (s. d.) nach Kolchis, um das Goldene Vlies zu holen (s. Argonauten). Nach dessen Rückkehr beredete Medeia des P. Töchter durch die Vorspiegelung, sie wolle ihren Vater verjüngen, denselben zu zerstückeln und in einem Kessel zu kochen. Des P. Sohn Akastos vertrieb hierauf Medeia nebst Jason und veranstaltete dem Vater von Dichtern und Künstlern vielgefeierte Leichenspiele.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 547.
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