Phenylēndiamine

[770] Phenylēndiamine (Diamidobenzole), drei isomere Verbindungen C6H4(NH2)2, die aus den drei Dinitrobenzolen durch Reduktion mit Zinn und Salzsäure entstehen. Es sind zweisaurige, in heißem Wasser leicht lösliche Basen, die gut kristallisierbare Salze bilden. Metaphenylendiamin schmilzt bei 63°, siedet bei 287° und dient zur Darstellung von Azofarbstoffen. Paraphenylendiaminchlorhydrat, eins der gebräuchlichsten Mittel zum Schwarzfärben der Haare, verbirgt sich unter harmlosen Namen, ist aber sehr schädlich.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 770.
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