Pischpēk

[909] Pischpēk (Somowka), Hauptstadt des Kreises P. (88,797 qkm, davon 390 qkm Seen, mit [1897] 176,178 Einw.), in der russisch-zentralasiatischen Provinz Semiretschinsk des Generalgouv. Turkistan mit (1897) 6622 Einw., 615 m ü. M., westnordwestlich vom Issyk-kul zwischen dem aus letzterm entströmenden Tschu und dem Nordabhang des Alexandergebirges. P. ist ein wichtiger Punkt auf dem Wege Taschkent-Wjernoje und soll eine Station der geplanten Eisenbahn Taschkent-Wjernoje-Semipalatinsk-Barnaul-Polomoschnaja (Station der Sibirischen Bahn) werden. – Noch im 13. Jahrh. gab es in der Gegend von P. und in dem südlich vom Balchaschsee gelegenen Groß-Tomak beträchtliche Nestorianer-Gemeinden. 1855 wurde P. russisch.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 909.
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