Podebrad

[58] Podebrad (tschech. Podebrady, spr. póddje-) Stadt in Böhmen, am rechten Ufer der Elbe, über die eine eiserne Brücke führt, an der Linie Wien-Tetschen der Österreichischen Nordwestbahn, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine Dechanteikirche (14. Jahrh.), ein altes Schloß, ein Reiterdenkmal des hier gebornen Georg Podiebrad (s. d., S. 59), ein Rathaus mit Turm, eine eisenhaltige Quelle mit Badeanstalt, eine Ölfabrik, Dampfmühle, Zuckerfabrik, Bierbrauereien, Glasfabrik, Maschinenschlosserei, Elektrizitätswerk und (1900) 5522 tschech. Einwohner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 58.
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