Polenteppiche

[94] Polenteppiche, eine Art persischer Teppiche des 17. Jahrh., die in farbiger Seide, Gold- und Silberfäden geknüpft sind: also das Prächtigste darstellen, was technisch hierin möglich ist und schon deshalb die orientalische Herkunft unzweifelhaft erscheinen lassen. Die falsche Bezeichnung ist entstanden durch das Geschenk eines solchen Teppichs an den Wiener Hof, der von Peter d. Gr. stammt; in Wirklichkeit wurden in Polen am Ende des 18. Jahrh. Teppiche von einfacher Technik und sehr geringem Kunstwert geknüpft.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 94.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: