Rheochord

[871] Rheochord (Rheokórd, griech.), Instrument, das wie der Rheostat (s. d.) gebraucht wird und aus zwei Platindrähten a, b (s. Abbildung) besteht, die auf einem horizontalen Brett so ausgespannt sind, daß zwischen ihnen nur durch einen kleinen Kasten k, der[871] mit Quecksilber gefüllt ist, und durch den die Platindrähte hindurchgehen, eine leitende Verbindung besteht.

Rheochord.
Rheochord.

Der durch das metallene Lager c eintretende galvanische Strom gelangt auf dem Wege c k d zu dem andern Lager d, indem er durch das Quecksilber von dem einen Draht auf den andern übergeht. Der kleine Kasten kann verschoben werden und schließt mithin bald kürzere, bald längere Enden der Drähte für die Leitung des elektrischen Stromes ab. Gemessen wird die Länge der Leitung durch eine Skala, längs der das Kästchen gleitet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 871-872.
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