Rippoldsau

[10] Rippoldsau, Badeort im bad. Kreis Offenburg, Amt Wolfach, in einem Tal des Schwarzwaldes, an der obern Wolfach, 586 m ü. M., hat eine kath. Kirche, ein ehemaliges Benediktinerkloster, ein fürstl. fürstenbergisches Forstamt und (1905) 761 Ein w. R. ist das besuchteste der sogen. Kniebisbäder. Seine Heilquellen bestehen in drei kohlensäurereichen salinischen Eisenquellen von 8–10°, deren Wasser bei Blutarmut, weißem Fluß, Hysterie, Hämorrhoiden, Blutanschoppung in der Leber gebraucht, auch jährlich in etwa 100,000 Flaschen versendet wird. Mit der Badeanstalt sind auch ein Moor- und ein elektrisches Bad verbunden. Die Zahl der Kurgäste beläuft sich jährlich auf etwa 1500. Vgl. Feyerlin, R., seine Heilquellen, Kurmittel und Umgebungen (3. Aufl., Stuttg. 1881).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 10.
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