Ruhbe

[242] Ruhbe (El Ruhbe), 24 km lange, 5–6 km breite, 580 m hoch gelegene, in der Regenzeit sumpfige Ebene und Oase in der Steinwüste Harra (s. d.), 40 km östlich vom Haurangebirge. Vier Trockenbetten, zwei im Hauran, zwei in der östlichen Steppe entspringend, vereinigen sich dort. Bebaut mit Mais und Gerste und zeitweise (im Winter) bewohnt wird die Oase von den räuberischen Rijâtbeduinen, deren Unterjochung den Türken bisher nicht geglückt ist. Daß die Römer ihren Einfluß einst bis hierher ausgedehnt haben, beweisen die Ruinen eines Kastells im S. der R. in Nemara (Namara im Altertum) und einer Stadt am Dschebel Sês im N. (vielleicht Anatha).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 242.
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