Sägefisch

[419] Sägefisch (Sägehai, Pristis Lath.), Gattung der Quermäuler (Plagiostomi) und der Familie der Sägefische (Pristidae), Fische mit verlängertem, vorn abgeplattetem Leib, in ein langes, plattes, an beiden Seiten mit Zähnen besetztes Blatt ausgezogener Schnauze, aus Pflasterzähnen bestehendem Gebiß, am Vorderrand freien Brustflossen und ohne Afterflosse. P. antiquorum Lath., 4–5 m lang, braungrau, unterseits lichter, gleichsam ein Roche in Haigestalt, findet sich in fast allen Meeren beider Halbkugeln, besonders häufig im Mittelmeer, lebt wahrscheinlich von kleinen Fischen, Krebsen, Weichtieren, doch wird behauptet, daß er größern Fischen, auch den Walen, mit seiner Säge Stücke Fleisch vom Leibe reißt oder den Bauch aufschlitzt, um die Eingeweide zu fressen. Das Weibchen bringt ausgetragene Junge zur Welt. Das Fleisch ist hart und unschmackhaft und wird nur im Notfall gegessen, die Haut wird wie die der Haie verwendet, auch gewinnt man Tran aus dem S.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 419.
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