Südpreußen

[186] Südpreußen, ehemalige Provinz des Königreichs Preußen, bestand aus dem 1793 zu Preußen geschlagenen Teil Großpolens und umfaßte die frühern Woiwodschaften Posen, Gnesen, Kalisch, Sieradz, Lentschiza, Rawa und Plozk, zusammen 60,570 qkm (1100 QM.) mit 1,335,000 Einw. (s. »Geschichtskarte von Preußen«). 1795 kam noch ein Teil der Erwerbungen aus der dritten polnischen Teilung mit Warschau hinzu. Im Frieden von Tilsit (1807) kam S. zu dem Großherzogtum Warschau, nach dessen Auflösung Preußen 1815 das jetzige Großherzogtum Posen zurückerhielt, der übrige größere Teil aber an Rußland fiel. Vgl. Holsche, Geographie und Statistik von West-, Süd- und Nordostpreußen (Berl. 1804, 3 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 186.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika