Sebîl

[236] Sebîl (arab., eigentl. ssebîl allâh, »Weg Gottes«), ursprünglich gleichbedeutend mit »Dschihâd« (s. d.), später in islamischen Ländern auf jede fromme, gottgefällige Handlung, wie z. B. das Spenden frischen Wassers, bezogen. Daher heißen so in der Türkei die meist zu einer Moschee oder zu einem Grabmal gehörigen öffentlichen Brunnen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 236.
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