Seeck

[251] Seeck, Otto, deutscher Geschichtsforscher, geb. 2. Febr. 1850 in Riga, studierte in Dorpat zuerst Chemie, dann hier und in Berlin (unter Mommsen) Geschichte, habilitierte sich 1877 in Berlin und ward 1881 außerordentlicher, 1885 ordentlicher Professor der alten Geschichte in Greifswald. Er gab in den »Monumenta Germaniae historica« die »Notitia dignitatum« (1876) und den Q. Aurelius Symmachus (1883) heraus und schrieb: »Die Kalendertafel der Pontifices« (Berl. 1885); »Die Quellen der Odyssee« (das. 1887); »Zeitphrasen« (das. 1892); »Geschichte des Untergangs der antiken Welt« (das. 1895–1901, Bd. 1 u. 2; Bd. 1 in 2. Aufl. 1897, Anhang 1898); »Die Entwickelung der antiken Geschichtschreibung« (das. 1898); »Die charakteristischen Unterschiede der Brüder van Eyck« (das. 1899); »Kaiser Augustus« (Bielef. 1902). In den »Texten und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur« gab er »Die Briefe des Libanius« (Leipz. 1906) heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 251.
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