Seekreide

[257] Seekreide (Alm), ein gewissen Kreidemergeln sehr ähnliches, lockeres, mürbes, im frischen Zustande schlammiges Gestein, das sich, oft mehrere Zentimeter mächtig, am Grunde vieler Seen (z. B. in der Schweiz) findet. An der Zusammensetzung nehmen Schalenfragmente der jene Seen bewohnenden Mollusken und Krustazeen einen wesentlichen Anteil. S. bildet auch häufig die Sohle von Wiesenmooren (Wiesenkalk) und Zwischenlager im Torf selbst (so in Südbayern). Über Tiefseekreides. Kreide.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 257.
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