Seijid

[301] Seijid (arab., »Herr«, bei den Arabern Scherîf, Plur. Eschrâf), Titel der Abkömmlinge des Propheten Mohammed von seiner Tochter Fatime, der Frau Alis, denen allein es zusteht, einen grünen Turban und ein grünes Oberkleid zu tragen. Die Zahl der Seijids ist beträchtlich; in den meisten Ländern stehen sie nicht in großem Ansehen. In Persien gibt es ihrer mehrere Zweige (Aliden, Fatimiden, Dschafariden etc.), doch auch viele Pseudo-Seijids. Nach dem Tod eines S. werden auf seinem Grabe der in Stein ausgehauene Turban und die Kuppel seines Grabmals grün angestrichen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 301.
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