Septimanĭen

[350] Septimanĭen, zur Zeit der Westgoten das Land im südlichen Frankreich zwischen Garonne und Rhone, den südlichen Cevennen und dem Mittelmeer, die alte Provincia Narbonensis, die Wallia den Römern entrissen hatte. Das Land führte obigen Namen von der Ansiedelung der siebenten römischen Legion (Septimani) in Bäterrä (jetzt Béziers). Im J. 511 ward dessen westlicher Teil mit der Hauptstadt Tolossa von Chlodwig erobert, während die östliche mit den Städten Narbona und Carcassona im Besitz der Goten bis zum Untergang ihres Reiches blieb, worauf es (um 720) in die Hände der Araber und später in die der Franken kam, unter deren Herrschaft das Land in mehrere Lehnsfürstentümer geteilt wurde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 350.
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