Seringápatam

[371] Seringápatam (Srirangapattan), Stadt im britisch-ind. Vasallenstaat Maisur (s. d.), auf einer Insel des Kaweri, 16 km nordöstlich von der Stadt Maisur, an der Bahn Bangalor-Maisur, hat Ruinen eines mächtigen Forts mit Palast (jetzt Lagerhaus für Sandelholz), alten Hindutempel und Moschee und (1901) 8584 Einw. (7316 Hindu, 1119 Mohammedaner, 148 Christen), früher aber 150,000 als Residenz Tippu Sahibs, der hier seinem Vater Haider Ali und sich ein Mausoleum erbaute, das von der englischen Regierung erhalten wird. – Die Stadt wurde 4. Mai 1799 von den Briten erobert, wobei Tippu Sahib fiel.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 371.
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