Similigravüre

[478] Similigravüre, von Petit in Paris 1877–79 erfundenes Verfahren, von photographischen Aufnahmen auf der Buchdruckpresse druckbare Zink- oder Kupferplatten zu gewinnen, wobei die Flächentöne des Positivs in Punkte oder Strichlagen umgewandelt werden. Man benutzt hierzu sein und tief gekörnten Karton, den man in das von der Glasplatte abgelöste und mit schwarzer Fettfarbe eingewalzte Gelatine positiv preßt. Das Bild wird abermals photographiert, auf Zink übertragen und hochgeätzt. Das Ergebnis der S. gleicht dem der Autotypie, ohne diese in ihren feinsten Ausführungen zu erreichen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 478.
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