Simonis

[481] Simonis, Eugène, belg. Bildhauer, geb. 1810 in Lüttich, gest. 11. Juli 1882 in Brüssel, bildete sich auf der Zeichenschule in Lüttich und seit 1829 in Rom bei Kessels und Carlo Finelli und kehrte 1836 nach Lüttich zurück, wo er Professor an der Akademie wurde. Er siedelte jedoch bald nach Brüssel über, wo er 1863 Direktor der Akademie wurde. Seine Hauptwerke sind: die kolossale bronzene Reiterstatue Gottfrieds von Bouillon auf der Place Royale in Brüssel (1848), die Statuen des Geologen André Dumont und des Philipp Marius in Lüttich und des Königs Leopold I. in Mons. Von seinen Ideal- und Genrefiguren sind hervorzuheben: Bacchus, der einen Tiger liebkost; Knabe, ein Kaninchen gegen einen Hund verteidigend; ein kämpfender Held und die Unschuld.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 481.
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