Solīnus

[580] Solīnus, Gajus Julius, röm. Schriftsteller, verfaßte um 250 n. Chr. eine geographisch geordnete Sammlung von Merkwürdigkeiten (»Collectanea rerum memorabilium«), hauptsächlich mit Benutzung von Plinius' Naturgeschichte, in geziertem Stil. In einer »Polyhistor« betitelten Neubearbeitung des 6. Jahrh. ist das Buch im Mittelalter viel benutzt worden. Hauptausgabe von Th. Mommsen (2. Aufl., Berl. 1895). Vgl. Salmasius, Plinianae exercitationes in Solini Polyhistorem (Par. 1629, zuletzt Leipz. 1777).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 580.
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