Stelter

[925] Stelter, Karl, Dichter, geb. 25. Dez. 1823 in Elberfeld, widmete sich bis 1880 in einer Seidenweberei daselbst dem kaufmännischen Beruf; seitdem lebt er in Wiesbaden. S. gehört als Dichter zu der Gruppe der »Wuppertaler Poeten«, die eine freisinnige und freudige Auffassung des Daseins dem trüben Wuppertaler Pietismus entgegensetzten. Er veröffentlichte: »Gedichte« (Elberf. 1858, 3. Aufl. 1880; 2. Bd., das. 4869); »Neue Gedichte« (das. 1887); »Nach sieben Jahrzehnten«, Gedichte (das. 1893); »Die Braut der Kirche«, lyrisch-epische Dichtung (Bresl. 1858); »Aus Geschichte und Sage«, erzählende Dichtungen (Elberf. 1866, 2. Aufl. 1882); die Anthologie »Kompaß auf dem Meer des Lebens« (5. Aufl., Berl. 1892); »Kompendium der schönen Künste« (Düsseld. 1869); »Novellen« (Elberf. 1882). Seine Biographie legte er nieder in den »Erlebnissen eines Achtzigjährigen« (Elberf. 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 925.
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