Strontianīt

[129] Strontianīt, Mineral, besteht aus kohlensaurem Strontian SrCO3, meist mit einem Gehalt von isomorph beigemischtem Calciumkarbonat, und findet sich in säulen- oder nadelförmigen, dem Aragonit ähnlichen, rhombischen Kristallen, auch derb in stängeligen und faserigen Massen, weiß oder grünlich, grau und gelblich, durchsichtig bis durchscheinend, glasglänzend, Härte 3,5, spez Gew. 3,7, auf Erzgängen, so bei Freiberg, am Harz, in Salzburg, bei Strontian in Schottland (daher der Name), auch selbständig auf Gängen im Kreidemergel bei Hamm in Westfalen. S. (besonders der westfälische) wird zur Darstellung von Strontiumpräparaten und in der Zuckerfabrikation verwendet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 129.
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