Tamán

[300] Tamán (Tamanj), Halbinsel zwischen dem Schwarzen und Asowschen Meer, zum Kubangebiet (Bezirk Temrjuk) gehörig, mit der gleichnamigen Bai und dem kleinen Orte T. (mit 4291 Einw.), war im Altertum Sitz blühender Kolonien der Griechen. In den hier aufgedeckten Kurganen fand man Gerippe von Menschen und Tieren (Pferden) und viele Geräte meist griechischen Ursprungs, die jedoch nicht über das 4. Jahrh. v. Chr. zurückreichen. Vgl. Görtz, Archäologische Topographie der Halbinsel T. (russ., Mosk. 1870).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 300.
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