Taschner

[333] Taschner, Ignatius, Bildhauer, geb. 9. April 1871 in Kissingen, studierte 1889–96 an der Münchener Kunstakademie sowie auf Reisen in Italien und wurde zuerst bekannt durch die Bronzestatuetten eines Parsifal und eines heil. Martinus zu Pferde, von denen die erstere für die Berliner Nationalgalerie und für die Münchener Glyptothek erworben wurde und die ihm in Dresden und München goldene Medaillen eintrugen. 1903 wurde er als Professor an die Kunstschule in Breslau berufen, siedelte aber 1905 nach Berlin über. Von seinen neuesten Werken (1907) sind eine bronzene Schillerstatue für St. Paul in Nordamerika und der Gustav-Freytagbrunnen in Breslau hervorzuheben. T. hat auch einige Radierungen und Lithographien geschaffen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 333.
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