Telford

[396] Telford, Thomas, Ingenieur, geb. 9. Aug. 1757 in Eskdale (Dumfriesshire), gest. 2. Sept. 1834 in Westminster, erlernte das Maurerhandwerk, ging 1781 nach Edinburg, 1782 nach London, wo er unter Chambers und Adams Studien machte und 1787 die Docks und Werften vollendete. Seit 1793 baute er Brücken, unter denen die gewölbten Brücken über den Severn bei Montfort und Bewdley sowie über den Dee bei Tongueland und die gußeiserne Brücke von Buildwas hervorzuheben sind. Bei dem Bau des Ellesmerekanals (mit den bemerkenswerten Aquädukten im Chirktal und von Pont y Cyssylte) 1793 konstruierte T. zuerst gußeiserne Schleusentore und dann ganze Schleusen aus Gußeisen. 1823 vollendete er den Kaledonischen Kanal, auch baute er den Macclesfieldkanal und den Birmingham-Liverpool-Junctionkanal. Unter seinen Hafenbauten sind die von Aberdeen und Dundee die bedeutendsten. Er entwarf auch den Plan des zur Verbindung des Wenersees mit der Ostsee bestimmten Götakanals. Sein bedeutendstes Werk ist die 1819–26 erbaute Kettenbrücke über die Menaistraße bei Bangor. Vgl. seine Selbstbiographie (hrsg. von Rickman, Lond. 1838) und »Life of Thomas T.« (das. 1867); Smiles, Lives of the engineers, Bd. 2 (neue Ausg., das. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 396.
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