Templin

[407] Templin, Kreisstadt im preuß. Regbez. Potsdam, zwischen mehreren Seen, die durch den 23,2 km langen, bis 1,4 m tiefen Templiner Kanal mit der Havel in schiffbarer Verbindung stehen (s. Karte beim Artikel »Kanäle«), Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Löwenberg i. d. M.-Prenzlau und Pritz-Fürstenberg i. Meckl., hat 2 evang. Kirchen, Synagoge, eine Stadtmauer und 3 Stadttore aus dem Mittelalter, Denkmäler der Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III., eine Forstschule, ein Amtsgericht, eine Wagenfabrik, ein Elektrizitätswerk, 4 Dampfsägemühlen, Ziegelbrennerei, Molkerei, Holzhandel, Schiffahrt und (1905) 4929 Einw., davon 111 Katholiken und 13 Juden. T., als Luftkurort besucht, erscheint schon im 13. Jahrh. als Stadt und wurde nach dem Brande von 1735 neu erbaut.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 407.
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