Watelet

[428] Watelet (spr. watt'lä), Louis Etienne, franz. Maler, geb. 25. Aug. 1782 in Paris, gest. daselbst 19. Juni 1866, bildete sich durch das Studium der Natur auf eigne Hand zum Landschaftsmaler aus und malte anfangs Landschaften mit idyllischer und historischer Staffage. Nach einer 1822 nach Italien unternommenen Reise bevorzugte er wildromantische Motive bei Sturm und Unwetter. Er wurde dadurch von Einfluß auf die Entwickelung der französischen Landschaftsmalerei in naturalistischem Sinne. Seine Hauptwerke sind: der See von Nemi (1824), ein normannisches Dorf im Regen (1835), das Tal von Gisors (1840), Tannengehölz im Dauphiné (1841) und verschiedene Alpenlandschaften.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 428.
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