Weißfäule

[501] Weißfäule, eine durch Löcherpilze (Polyporus, s. d.) verursachte Krankheit des Holzkörpers vieler Laubbäume, besonders der Weiden, Pappeln, Eichen, Buchen und der Obstbäume, bei der das Holz seine normale Beschaffenheit, wie Härte, Gewicht und Zusammenhang, verliert, reichlich Wasser aufsaugt und zuletzt in eine leicht zerreibliche weiße, pulverige Masse zerfällt. Die Zersetzung wird durch das holzauflösende Mycelium von Polyporus igniarius hervorgerufen, der zu den verbreitetsten und gefährlichsten Wundparasiten gehört. Im Holz der Weißtanne erzeugt Polyporus Hartigii (s. Tafel »Pflanzenkrankheiten II«, Fig. 7) eine ähnliche W.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 501.
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